Massenbeschneidung von 1500 Jungen

In Marikina fanden sich am Samstag mehrere hundert Jungen zu einer öffentlichen „Beschneidungs Party“ ein. Während eine Jungen weinten, bissen andere sich auf ihr T-Shirt um den Schmerz zurück zu halten.

„Jetzt bin ich ein großer Junge!“ rief eines der Kinder nach der Prozedur.

Auf den Philippinen, werden heranwachsende Jungen traditionell in den Schulferien zwischen März und Mai beschnitten. In ländlichen Gebieten, wird dies häufig nicht sehr professionell durchgeführt.

Diese „Party“ ist ein Angebot der lokalen Gesundheitsbehörden, um armen Familien eine medizinisch korrekte und saubere Beschneidung zu ermöglichen, welche normalerweise bis zu USD 40 kosten kann.

Gleichzeitig hofft die Stadt, nun damit auch in das Guiness Buch der Rekorde mit der größten Beschneidungsparty zu kommen.

2002 war Marakina bereits in diesem Buch, als die Stadt, die das weltgrößte Paar Schuhe hergestellt hat.

Quelle: AFP

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Unwetter: drei Tote

Der Tropensturm Aere traf am Samstag auf die philippinische Küste. In Folge des Unwetters kam es zu schwwren Regenfällen und Erdrutschen, bei denen nach Behördenangaben drei Menschen starben.

Der Sturm traf auf die Insel Catanduanes mit ca. 250.000 Einwohnern vor Mittag und zog dann in nordöstliche Richtung weiter. Drei Menschen starben bei einem Erdrutsch in Camarines Sur.

Aere ist der erste größere Sturm in diesem Jahr. Die maximale Geschwindigkeit betrug 100 km/h. Lokale Fluglinien stellten den Betrieb ein, die Küstenwache erließ ein Auslaufverbot für kleinere Boote.

Quelle: AFP

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Bürgermeister erschossen, Polizei setzt 1 Mio Belohnung aus

Bereits am Samstag ereignete sich ein Mordanschlag auf den Bürgermeister von Calbayog City, Reynaldo Uy. Bei einem Stadtfest wurde der Bürgermeister gegen 21:30 Ortszeit von Unbekannten erschossen. Zwei weitere Personen wurden verletzt.

Bereits einen Tag später äußerte Präsident Aquino auf einer Pressekonferenz, dass der Anschlag eine politische Motivation haben könnte. Denn zum einen stünden Wahlen in der Region an, und zum anderen seien die beiden Verletzten waren Bewerber für Gouverneursposten.

Uy, der getötete Bürgermeister, gehörte Aquino’s Partei an. Der Präsident versicherte der Bevölkerung in der Region, dass dieses Attentat nicht dazu führen werde, dass Gewalt in der Region weiter um sich greife, er forderte Polizei und Militär auf, mit allen Mitteln nach den Tätern zu fahnden.

Heute nun setzte das Department of Interior and Local Government (DILG) ein Kopfgeld von einer Million PHP aus, für Hinweise, die zur Ergreifung des oder der Täter führen. Sachdienliche Hinweise die zur Identifizierung des oder der Täter führen würden, werden mit 200.000 PHP belohnt. Eine spezielle Arbeitsgruppe zur Aufklärung der Tat sei bereits gebildet worden.

Quelle: GMA-News

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Sicherheitschef sieht keine konkrete Terrorgefahr

Der National Security Adviser (NSA) sieht nach dem Tod von al-Qaeda Führer Osama Bin Laden keine konkrete Terrorgefahr. Der NSA Sprecher, Cesar Garcia, teilte auf einer Pressekonferenz mit, es bestehe kein Grund zur Sorge, man solle jedoch aufmerksam für seine Umgebung sein.

Die lokalen Terrorgruppen, so Garcia, wären derzeit zu geschwächt um größere Angriffe durchzuführen, unter anderem, weil die finanzielle Unterstützung seitens al-Qaeda seit Jahren ausbleibt.

Nach wie vor eine größere Gefahr bestehe in Mindanao, durch die Abu Sayyaf. Allerdings, so der Sprecher, seien diese von Terroristen zu gewöhnlichen Banditen verkommen. Und die Jemaah Islamiyah, eine weitere Gruppierung, würde allenfalls 20 bis 30 Mitglieder haben, der Rest sei nach Indonesien gegangen.

Man habe, obwohl keine konkreten Gefahren bekannt seien, die Sicherheit vor Botschaften, an öffentlichen Plätzen und großen Hotels, verstärkt, so Garcia weiter.

Quelle: Sunstar

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Spratly wird ein Thema sein für ASEAN

Wie das Department of Foreign Affairs (DFA) mitteilte, wird Präsident Aquino auf dem nächsten Treffen der ASEAN den Wunsch zum Ausdruck bringen, dass die Declaration on the Conduct of Parties (DOC) im südchinesischen Meer verbindlich und umfänglich eingeführt wird.

Das DFA teilte weiter mit, dass es der Wunsch der Philippinen sei, die Inselgruppe von einem potentiellen Stoff für Konflikte hin zu einer Zone für Frieden, Freundschaft, Freiheit und Zusammenarbeit gewandelt werde.

Neben der Philippinen beanspruchen, ganz oder teilweise, Brunei, China, Malaysia und Taiwan das Gebiet. Motivation sind die dortigen umfangreichen Öl- und Gasvorkommen.

Im März diesen Jahres kam es zu einem Zwischenfall zwischen einem Schiff der chinesischen Marine und einem philippinischen Geo-Forschungsschiff, im April reichten die Philippinen formelle Beschwerde gegen den chinesischen Hoheitsanspruch auf das Gebiet bei den Vereinten Nationen ein. Die chinesische Regierung nennt nun die Philippinen „Invasoren„.

An dem 18. Treffen der Association of Southeast Asian Nations (ASEAN) nehmen neben den Philippinen auch Thailand, Indonesien, Malaysia, Brunei, Kambodscha, Laos, Myanmar und Vietnam teil.
Quelle: Inquirer

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Bin Laden’s Tod: erste philippinische Reaktionen

Ein Sprecher der philippinischen Streitkräfte äußerte die Annahme, dass die Abu Sayyaf nun demoralisiert seien, durch den Tod ihres Inspirationen gebenden Anführers.

„Die philippinische Armee feiert und die ganze Nation ist froh, dass Bin Laden endlich Tod ist. Das ist ein bedeutender Sieg nicht nur für die philippinische Armee, sondern für alle Streitkräfte, die im Kampf gegen den Terror vereinigt sind“ so Commodore Miguel Rodriguez in Filipino bei einer Pressekonferenz in Camp Aguinaldo, die einberaumt wurde, kurz nachdem der amerikanische Präsident Obama offiziell Bin Ladens Tod bestätigt hatte.

Rodriquez führte weiter aus, dass der Tod Bin Ladens bedeutend sei als Zeichen für einen Verlust an Inspiration, mehr noch, als finanzieller Unterstützung, welche, nach Angaben des Sprechers, in den letzten Monaten gegen Null ging.

„Jetzt, da er weg ist, wird es einfacher sein, sie zu bekämpfen.“ Gleichzeitig werde nun die Alarmbereitschaft angehoben, da das Militär mögliche Racheakte nicht ausschließe. „Sie (die Terroristen) werden nicht erfolgreich sein, denn wir sind vorbereitet“

Quelle: Inquirer

Army Lieutenant Colonel Randolph Cabangbang erklärte gegenüber dem Mindanao Examiner, dass das Militär in erhöhter Alarmbereitschaft sei. Man müsse jetzt insbesondere von den Abu Sayyaf und den Jemaah Islamiya mit Racheakten gegenüber zivilen Zielen rechnen, besonders in den südlichen Philippinen.

Quelle: Mindanao Examiner

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1. Mai: Lohnerhöhung und Proteste

Bei friedlichen Protesten verbrannten Arbeiter in Metro Manila ein Bildnis des Präsidenten Aquino sowie eine Karton-Nachbildung seines umstrittenen Porsche. Das Original war in der Vergangenheit Anlass für kontroverse Diskussionen. Als der Präsident das erste Mal als Halter eines Porsche bekannt wurde, sagte er, dieses  Auto sei von seinen privaten Ersparnissen und als Gebrauchtwagen gekauft worden, für PHP 4,5 Mio.

Ein Sprecher der Protestbewegung sagte, die Demonstration gelte nicht nur dem Gedenken des 1. Mai, sondern sei auch ein Protest gegen den „Imperialismus der Regierung“.

Die Anzahl der Teilnehmer wird von der Polizei mit 2.000 beziffert, die Veranstalter der Organisation sagen es seien 10.000 Teilnehmer.

Die Forderung nach einer Lohnerhöhung um PHP 125 wurde im Vorfeld aufgestellt, jedoch von  Malacañang zurückgewiesen.

Bei einem Arbeitsfrühstück zum 1. Mai in Malacañang sagte der Präsident zu, das Regierungsangestellte ihren „Bonus zur Jahresmitte“ noch vor dem 15ten Mai erhalten würden. Dieser Bonus beträgt PHP 5000 pro Regierungsmitarbeiter.

Darüber hinaus werde es eine Lohnerhöhung für Regierungsangestellte geben, durch Verabschiedung des Salary Standardization Law 3 (SSL3). Diese solle bereits effektiv zum Juni in Kraft treten.

Für Beschäftige im privaten Sektor erwarte der Präsident ebenfalls, dass sich die Tarifparteien innerhalb der kommenden Woche auf Erhöhungen verständigen werden.

Quellen: Inquirer, Malaya

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Und was war sonst noch? – Wochenrückblick

Das Nageln ist vorbei. Denn obwohl Vertreter der katholischen Kirche dazu aufgerufen hatten, sich nicht im Wortsinne zu kreuzigen, gab es, wie jedes Jahr, entsprechende Spektakel zu sehen und wurden vom Publikum entsprechend goutiert. Doch nicht nur von diesem. Auch Lotterieverkäufer, illegales Glücksspiel und Taschendiebe hatten Konjunktur und nutzten die Gunst der Stunde. (Quelle: ABS-CBN News).

Unberührt hiervon haben die Menschen der Erde (Ifugao) in Cordillera ihre Gespräche über mehr Selbstverwaltung abgehalten. (Quelle:  PIA) Das Autonomieprogramm wurde 1987 bereits in die Verfassung aufgenommen und soll indigenen Völkern größtmögliche Selbstverwaltung, innerhalb der philippinischen Verwaltungshoheit, ermöglichen. Ifugao, für diejenigen die noch nicht im nördlichen Teil der Philippinen waren, sind bekannt für ihre Reisterassen. Früher auch für Kopfjagden.

Selbstbestimmung, Eigenverantwortung – bringt diesen Rückblick auch auf das aktuelle Dauerthema „RH-Bill“, oder auch, das neuen Familienplanungsgesetz. Einzelne Vertreter der katholischen Kirche warfen ja bereits Befürworter des Gesetzes aus ihrem Gottesdienst. Diese Woche dann nannte ein Erzbischof die Befürworter „Terroristen„. Die Stimmung kocht hoch über dieses Thema. Diverse religiöse Gruppierungen haben Zustimmung zum Gesetz angekündigt, unter anderem die Iglesia Ni Cristo, die Methodisten, die protestantischen Kirchen. Gemäßigte Stimmen weisen darauf hin, dass man aus einem Gesetzgebungsverfahren keinen Glaubenskrieg machen solle. Und weisen am Rande darauf hin, dass es bis heute auch kein Gesetz gibt, dass Verhütung unter Strafe stellt. So könne man im Prinzip ja auch alles lassen wie es ist, und jeder könne praktizieren wie es der persönliche Glaube gebietet. (Quelle: Inquirer, Textstelle am Ende des Artikels)

Hierbei dann eine Notiz am Rande: die Regierung daselbst, hat noch keine Ahnung, wann sie das Gesetz in den Kongress einbringt. (Quelle: GMA-News)

Heiß her ging es übrigens auch im Wortsinne. Der 26. April war der wärmste Tag des Jahres, mit 37,8°C in Tuguegarao. Das ist insofern eine Meldung wert, als dass im statistischen Mittel der Mai als der wärmste Monat angesehen wird. Also, es wird wahrscheinlich noch wärmer.

Dies wird wiederum für mehr Stromverbrauch sorgen (Klimaanlagen) und somit sind wir beim nächsten Hauptnachrichtenthema der philippinischen Medien: der Energie. Vielleicht könnte man ja die Ölfirmen verklagen, wenn sie zu hohe Preise nehmen, so denkt man zumindest laut darüber nach, in Regierungskreisen (Philstar). Man muss insgesamt wirklich aufpassen, dass man nicht aus Versehen in Nachrichten aus Deutschland landet, die Ähnlichkeit ist allzu frappierend, wieder mal. Darum schenken wir uns hier weitere Details.

Es gibt wichtigeres, wie zum Beispiel…

der Pithecophaga jefferyi. Naturschützer weisen darauf hin, dass diese Spezies, die vom Aussterben bedroht ist, wieder vermehrt illegal gefangen wird. Die Vögel, welche eine Spannweite von einem Meter haben und zu den größten noch lebenden Raubvögeln der Welt gehören, stehen unter Naturschutz. Immer wieder müssen Vögel aus Gefangenschaft befreit werden, oft sind sie dann bereits in einem erbärmlichen Gesundheitszustand. Die Vernichtung  des natürlichen Lebensraumes, zum Beispiel durch illegale Waldrodung, trage zur Dezimierung bei. (Quelle: Philstar)

Mit der Vernichtung von Lebensraum beschäftigt sich nun auch das Repräsentantenhaus. Die Abgeordnete  Emmi De Jesus stellte eine interessante Behauptung auf: es komme zu einer bemerkenswerten Häufung von Großbränden in illegalen Wohnsiedlungen. Dabei, so die Abgeordnete, fiele ihr auf, dass für viele der Plätze, in denen es gebrannt hätte, bereits eine Abrißverfügung vor dem Feuer bestanden hätte. Nun solle eine Untersuchungsauschuss klären, ob hier Zusammenhänge vorliegen. (Quelle: Sunstar)

Frischfleisch, ein ganz anderes Thema, nur so am Rande: eine Verkehrskontrolle hat am Freitag einen Jugendlichen gestoppt, der ohne gültigen Führerschein unterwegs war, in einem Kleintransporter. Bei der Inspektion der Ladung stellte sich heraus, dass er Fleisch geladen hatte. Von Hunden. Die Gesundheitsbehörde weist vorsorglich darauf hin, Fleisch nur beim Metzger zu kaufen, nicht am Straßenrand. (Quelle: PIA)

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A380 Wartung auf Philippinen geplant, Lufthansa investiert

Lufthansa Technik Philippines, ein Unternehmen zur Wartung von Flugzeugen, erweitert seine Kapazitäten um den Bau eines neuen Hangars. Dieser wird zur Wartung von bis zu 4 Flugzeugen vom Typ A380 dienen.

Wie das Unternehmen der Börse mitteilte, wird der 8448 m² Komplex östlich vom bereits bestehenden Hangar des Unternehmens am  Ninoy Aquino International Airport entstehen.

Das Unternehmen teilte ferner mit, dass die Investition zeige, es habe eine langfristige Strategie um im Land das Geschäft zu erweitern und seine Position zu festigen und auszubauen.

A380 beim Start

A380 beim Start

Lufthansa Technik Philippines gehört zu 51% der Lufthansa Technik AG und zu 49% der Macro Asia Group. Die Investitionssumme beträgt USD 30 Mio.

Quelle: ABS-CBN News

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USA dementieren: wir wollen nicht nach Subic

Die Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika auf den Philippinen, in Manila, dementierte Berichte, wonach die US-Regierung plane die Militärbasis in Subic wieder zu aktivieren.

Wie eine Sprecherin mitteilte, würden entsprechende Zeitungsberichte jeder Grundlage entbehren. Treffen, die kürzlich zwischen Regierungsvertretern beider Länder stattgefunden haben, dienten dazu sich über den Fortgang von Hilfsprojekten zu informieren, welche die USA unterhalten. Diese Projekte stammen noch aus der Zeit vom Ausbruch des Vulkans Mt. Pinatubo, 1991.

Quelle: Philstar

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